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Wohngebäudeversicherung
Wasserschäden
So können Sie vorbeugen - Unsere Tipps

11 Tipps gegen das Risiko von Wasserschäden
Rund 2.300 Euro – so hoch sind die Reparaturkosten pro Wasserschaden im europäischen Durchschnitt. Mehr als eine Million solcher Fälle werden allein in Deutschland jährlich gemeldet, wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) berichtet. Das zeigt, wie schnell es dazu kommen kann – und welche Kosten zum Beispiel auslaufendes Frischwasser oder Abwasser nach sich ziehen können.
Doch ein Wasserschaden stellt nicht nur ein finanzielles Risiko dar. Meistens ist er auch mit jeder Menge Stress verbunden. So müssen Sie gegebenenfalls Nachbarn informieren, die Feuerwehr oder einen Notdienst alarmieren, nasse Möbel und Teppiche in trockene Räume schaffen und Reparaturen organisieren. Bis die letzten Spuren beseitigt sind, können Wochen vergehen. Manchmal dauert es sogar Monate, bis die Wohnung wieder komplett bewohnbar ist.
Zum Glück gibt es mehrere Möglichkeiten, um das Risiko eines Wasserschadens und der mit ihm verbundenen Folgen zu verringern. Welche das sind, erfahren Sie im Folgenden.
Tipp 1: Diese Versicherungen sind bei Wasserschäden sinnvoll
Eine Versicherung kann einen Wasserschaden zwar nicht verhindern, aber die finanziellen Folgen erheblich reduzieren.
Hausratversicherung
Eine Hausratversicherung deckt Schäden am Inventar ab – zum Beispiel wenn Möbel, teure Unterhaltungselektronik oder der Teppichboden durch einen Wasserschaden unbrauchbar werden. Kurz gesagt, schützt sie den gesamten mobilen Inhalt einer Wohnung. Sinnvoll ist sie sowohl für Mieter also auch für Eigentümer.
Die HDI Hausratversicherung übernimmt dabei nicht nur die Folgekosten, die durch undichte Wasserleitungen sowie Abwasserrohre entstehen, wie bei den meisten Versicherungen. Zusätzlich sind auch auslaufende Wasserbetten und Aquarien mitversichertet. Weitere Risiken lassen sich durch Zusatzpakete abdecken.
Neben der Einrichtung kann auch das Gebäude selbst durch unkontrolliert entweichendes Wasser leiden. Dazu zählen beispielsweise durchnässte Wände und Böden, aber auch fest verbaute Installationen, etwa sanitäre Anlagen oder die Heizungstechnik, die beschädigt werden. In solchen Fällen springt die Gebäudeversicherung ein.
Wohngebäudeversicherung
Wichtig ist sie für die Eigentümer von Immobilien. Ihnen bietet eine HDI Wohngebäudeversicherung mit verschieden Produktlinien und optionalen Leistungspaketen individuell wähl- und ausbaubaren Schutz.
Privat-Haftpflichtversicherung
Sind von einem Wasserschaden etwa benachbarte Wohneinheiten betroffen, dann kommt die Privat-Haftpflichtversicherung ins Spiel. Sie übernimmt generell Schäden, die ein Versicherungsnehmer gegenüber Dritten verschuldet. In diesem Fall können das nasse Decken und Wände sein. Auch deren Instandsetzung kostet unter Umständen sehr viel Geld. Ohne Privat-Haftpflichtversicherung muss das der Verursacher aus eigener Tasche zahlen. Eine Privathaftpflicht-Police sollte jeder haben, egal ob Mieter oder Vermieter.
Sie brauchen mehr Informationen zu passenden Versicherungen im Falle eines Wasserschadens? Hier finden Sie Detailinformationen: Mehr Informationen
Tipp 2: Leckageschutz einplanen
Besser ist es, wenn erst gar kein Wasserschaden entsteht. Dafür sorgen Frühwarnsysteme, die undichte Stellen erkennen und bei Verdacht die Wasserzufuhr automatisch sperren. Ein Beispiel dafür ist der Sense Guard von Grohe. An geeigneter Stelle installiert, misst er Wasserfluss, Wasserdruck sowie die Wassertemperatur in der Wasserversorgung des Eigentums. Dank seiner eingebauten Sensoren erkennt er:
- Rohrbrüche
- kleinste Lecks
- Frostgefahr und
- ungewöhnliche Verbrauchsmuster
Entdeckt das Frühwarnsystem Auffälligkeiten, schlägt er per App auf dem Smartphone Alarm. Damit lässt sich der Grohe Sense Guard auch aus der Ferne, etwa am Arbeitsplatz, einstellen, steuern und kontrollieren.
Verfügen Sie über eine HDI Hausratversicherung mit dem Paket Technik & Sicherheit, dann ist Ihr Grohe Sense Guard beispielsweise gegen fahrlässige Beschädigung oder Fehlbedienung versichert.
Tipp 3: Aquastop verwenden
Aquastop ist ein weiteres Mittel, um auslaufendes Wasser zu verhindern. In der Regel kommt die Technik bei Geräten wie Waschmaschinen oder Geschirrspülmaschinen zum Einsatz, die per Schlauch mit einem Wasserhahn verbunden sind. Sie arbeiten auf mechanische oder elektronische Weise, unterbrechen im Ernstfall die Wasserzufuhr und sind einfach nachzurüsten. Aber wie funktioniert Aquastop?
Mechanische Aquastop-Systeme
- Schlauchplatzsicherung: Sie erkennt und reagiert auf plötzlichen und starken Druckabfall. Im Normalfall drosseln angeschlossene Verbraucher (Geschirrspüler, Waschmaschinen und ähnliche Geräte) je nach Arbeitsgang selbst den Wasserdurchfluss. Dadurch herrscht immer ein gewisser Widerstand im Schlauch. Diesem Druck gibt eine Feder im vorgelagerten Ventil des Aquastops nach. Platzt beispielsweise der Schlauch, verringert sich der Druck auf die Feder: Sie dehnt sich aus und schließt dadurch automatisch das Ventil. Nachteil dieser Methode ist, dass sie nur größere Lecks erkennt.
- Zählwerksicherung: Hier bemerkt ein kleines Turbinenrad in einem eingebauten Zählwerk, ob der Wasserfluss ein gewisses, einstellbares Maß überschreitet. Ist das der Fall, beginnt es sich zu drehen. In der Folge sperrt das System die Wasserzufuhr automatisch. Es erkennt auch kleinere Undichtigkeiten.
- Doppelmantelschlauch: Hier sorgt ein spezielles Quellmittel für Sicherheit. Es steckt in einem zusätzlichen, äußeren Schlauch. Tritt aus dem inneren Schlauch Wasser aus, dehnt sich das ihn umgebende Quellmittel aus und löst so eine Sperre aus. Diese Technik ist sehr sensibel und erkennt sogar Haarrisse im inneren Schlauch.
Elektronische Aquastop-Systeme
- Watercontrol: In diesem System arbeitet ein Wasserstandssensor direkt im Gerät. Erreicht das Wasser darin eine gewisse Höhe, schließt er die weitere Zufuhr. Manche Maschinen verfügen (zusätzlich) über eine Bodenwanne mit einem Schwimmschalter, der auf vergleichbare Weise funktioniert. Der Nachteil: Ein Watercontrol-System erkennt nur Probleme innerhalb eines Gerätes. Ob der zuführende Schlauch defekt ist, kann es nicht bemerken.
- Waterproof: Hier kommt zusätzlich zum Watercontol-System ein Doppelmagnetventil zum Einsatz. Fällt eines der beiden Ventile aus, so ist immer noch sein Pendant aktiv. Außerdem ist eine Waterproof-Konstruktion mit einem zweiten Schlauch ausgestattet. Dieser leitet das Wasser zum Abpumpen in die Bodenwanne weiter, falls der erste kaputt ist.
- Bodenüberwachung: Diese Technik funktioniert mittels Feuchtigkeitssensoren auf dem Boden. Werden sie durch austretendes Wasser nass, wird automatisch ein angeschlossenes Magnetventil gesperrt. Sofern Ihr Gerät diese Funktion nicht hat, hat Grohe auch hierfür eine Lösung. Der Grohe Sense überwacht Bereiche, in denen Wasserschäden auftreten können, kontrolliert Temperatur und Feuchtigkeit und warnt Sie, wenn etwas schiefgeht.
Tipp 4: Einen Wasserschaden erkennen
Tipp 5: Wassersysteme richtig planen und installieren
Tipp 6: Die Substanz von Altbauten prüfen
Insbesondere Altbauten können bezüglich der Wasserleitungen unangenehme Überraschungen bergen. Käufer sollten sich deshalb genau über die darin installierte Wasserversorgung informieren. Diese entspricht oft nicht modernen Standards. Auch von innen oder außen korrodierte Leitungen können Probleme verursachen. Am besten lassen Interessierte vor dem Kauf einen Bausachverständigen das komplette System inspizieren.
Tipp 7: Auf kurze Leitungen achten
Tipp 8: An Frostschutz denken
Bei der Planung sollte der Frostschutz nicht vergessen werden. Dazu zählt vor allem eine wirksame Isolierung der wasserführenden Rohre. Diese ist besonders wichtig, wenn Leitungen an Außenwänden oder Stellen verlaufen, die die Heizungswärme nicht erreicht. Im Zweifel müssen sie durch eine Rohrbegleitungsheizung vor dem Zufrieren geschützt werden.
Tipp 9: Leichten Zugang einplanen
eitungen in Wänden sind schwer zu kontrollieren und zu reparieren. Sind sie offen installiert, fällt das wesentlich leichter und macht eventuelle Eingriffe günstiger. Es ist deshalb sinnvoll, Rohre auf Wänden, unter Decken, in leicht erreichbaren und zu öffnenden Zwischenböden oder Schächten zu verlegen.
Tipp 10: Regelmäßig warten lassen
Tipp 11: Feinfilter einsetzen
Frisches Leitungswasser sieht auf den ersten Blick sauber aus. Doch dieser Eindruck kann täuschen. Manchmal kommt es mitsamt winziger Metallstückchen, Sandkörnern oder Teilchen anderer Stoffe aus der Leitung. Diese stammen beispielsweise von Bauarbeiten an größeren Versorgungsknotenpunkten außerhalb von Wohnung oder Grundstück. Setzen sich die Partikel im System fest, fördern sie die Korrosion metallischer Rohre oder verstopfen Armaturen. Spezielle Feinfilter fangen unerwünschte Bestandteile auf, bevor sie Schaden anrichten.