In Deutschland leiden 20 – 30 Millionen Menschen an Bluthochdruck (arterielle Hypertonie). Daran erkranken nicht nur ältere Menschen, sondern auch junge Erwachsene und sogar Kinder können betroffen sein.
Wird die arterielle Hypertonie medikamentös behandelt, erreichen die meisten Patienten und Patientinnen gute Blutdruckwerte. Dabei werden häufig Arzneistoffe aus der Gruppe der AT1-Antagonisten oder Angiotensin 1-Rezeptorblocker eingesetzt (z. B. Valsartan oder Candesartan). Die Anwendung dieser Arzneistoffe wird im ersten Schwangerschaftsdrittel nicht empfohlen. Im zweiten und dritten Schwangerschaftstrimester ist sie sogar kontraindiziert, denn die Exposition des Fetus mit diesen Wirkstoffen hat toxische Effekte. Folgen sind z.B. eine verschlechterte Nierenfunktion und eine verzögerte Schädelossifikation. Beim Neugeborenen können ein Nierenversagen sowie Hypotonie und Hyperkaliämie eintreten.
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