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Grillen mit Kindern

Sicher grillen mit Kindern: 8 Tipps

In der warmen Jahreszeit genießen viele Deutsche die Grillsaison. Ob Steak, Fisch oder Gemüse – fast alles kann auf dem Grill zubereitet werden. Doch bei dem kulinarischen Vergnügen kommt es nicht nur auf gute Rezepte an, sondern auch auf Sicherheit. Vor allem, wenn auch Kinder am Grillerlebnis beteiligt sind.
1. Kinder nicht alleine an den Grill lassen
Auf Kinder übt es eine große Anziehung aus, das Essen auf dem Grill selber zuzubereiten. Sie stehen gerne in der ersten Reihe, wenn es darum geht, die Würstchen auf dem Rost zu wenden.
Kinder sollten aber niemals alleine am Grill stehen. Sie können die Gefahren von Hitze und Feuer noch nicht einschätzen. So kann es schnell zu schmerzhaften Brandverletzungen kommen – vor allem, weil sich Kinder aufgrund ihrer Größe sehr nah am Grillrost befinden. Es sollte deshalb immer mindestens ein Erwachsener am Grill stehen, um den Nachwuchs zu beaufsichtigen.
Tipp:
Zeigen Sie Ihren Kindern in sicherem Abstand, welche Auswirkungen Feuer und Hitze auf bestimmte Stoffe haben und weisen Sie auf Gefahrenquellen hin. So lernen sie, die Gefahren besser einzuschätzen.
2. Nicht in der Nähe des Grills spielen
Kinder sollten niemals in unmittelbarer Nähe zum Grill spielen. Vor allem Laufen, Toben und Ballspiele erhöhen die Gefahr dafür, dass Kinder dem Grill zu nahe kommen oder ihn sogar umwerfen. Regen sie zu bewegungsärmeren Zeitvertreiben wie Basteln an oder achten sie darauf, dass die Kleinen in angemessener Entfernung spielen. Kommt es trotz aller Vorsicht zu einem Unfall beim Grillen, schützt die HDI Unfallversicherung, damit Sie auch Ihre Freizeit rundum sorglos genießen können.
3. Keinen Spiritus verwenden
Grillanzünder sind ein beliebtes und praktisches Zubehör. Von flüssigen Grillanzündern wie Spiritus, Alkohol oder Benzin ist jedoch dringend abzuraten. Bei der Nutzung dieser Brandbeschleuniger können Stichflammen oder sogar meterhohe Flammenwände entstehen. Verwenden Sie deshalb feste Grillanzünder wie Anzünderiegel, Grillpaste oder Startbriketts. Am sichersten ist es, beim Grillen mit Kindern auf Grillanzünder zu verzichten und stattdessen etwas Geduld mitzubringen.
4. Der richtige Grillplatz
Auch bei der Wahl des Grillplatzes ist einiges zu beachten. Er sollte nach Möglichkeit eben sein. Zwar können hochwertige, stabile Grills Unebenheiten im Gelände ausgleichen. Die Standsicherheit eines von vornherein geraden Untergrunds können sie jedoch nicht ersetzen. Des Weiteren sollten sich stets Löschmöglichkeiten in der Nähe befinden. Hierzu bieten sich ein Eimer Wasser, Sand und eine Löschdecke an, um im Notfall Hilfe zu leisten. Der Grill sollte außerdem stets in sicherer Entfernung zu anderen brennbaren Materialien aufgestellt werden.
Falls doch mal etwas schiefgeht, hilft eine Privathaftpflichtversicherung. Die HDI Haftpflichtversicherung deckt Schadenersatzansprüche im privaten Bereich ab, wenn das Eigentum oder die Gesundheit anderer durch eine Unachtsamkeit beeinträchtigt wird. Durch die verschiedenen Zusatzpakete können Sie bei HDI den individuellen Schutz beantragen, den Ihre Lebenssituation erfordert.
5. Grill mit festem Stand verwenden
Einweggrills mögen zwar praktisch erscheinen, allerdings stellen sie auch eine Gefahrenquelle für Kinder dar. Die meist auf dem Boden platzierten Grillquader lassen sich sehr leicht bewegen. Sie bestehen lediglich aus einer mit Kohle gefüllten Aluschale. Die Wegwerfmodelle können so beim Umkippen schnell glühende Kohle verlieren. Kinder können sie beim Spielen außerdem leicht übersehen und in die Glut treten.
Damit es keine bösen Überraschungen gibt, sollten Sie darauf achten, dass Ihr Grill einen festen Stand hat. Er sollte kippsicher und windfest sein, damit kleinere Erschütterungen ihm nichts anhaben können. Ein standfester Grill bietet eine sichere Alternative zu filigranen Modellen oder Einweggrills.
6. Abstandhalter für mehr Sicherheit
Ein standfester Grill mit einem Abstandshalter oder Außenring stellt eine besonders sichere Variante für das Grillen mit Kindern dar. Hierbei wird verhindert, dass Kinder zu nah ans Feuer gelangen können. Abstandshalter, die nicht heiß werden, oder eine zusätzliche Ummantelung sorgen außerdem dafür, dass der Grill ohne Verbrennungsgefahr berührt werden kann. Gerade für neugierige Kinderhände bieten diese Modelle Schutz.
7. Sicheres Equipment
Es gibt noch weitere Hilfsmittel, um das gemeinsame Grillen mit den Kindern sicherer zu machen. Extra lange Grillspieße oder Teleskopspieße verhindern, dass Kinder zu nah an den Grill herangehen. Grillfeuerzeuge mit einer Kindersicherung bieten sich an, um sicherzugehen, dass die Kleinen nicht damit spielen. Kindgerechte Grillhandschuhe schützen zusätzlich Handflächen und Finger vor Verbrennungen.
8. Passende Kleidung zum Grillen
Aber nicht nur Grill und Grillzubehör sollten sicher sein. Kinder sollten beispielsweise keine Kleidung aus leicht entflammbaren Kunstfasern tragen. Große Hitze kann Kunstfasern sogar aus der Entfernung zum Schmelzen bringen und schmerzhafte Wunden verursachen. Das Schuhwerk sollte unbedingt fest und geschlossen sein, damit kleine glühende Kohlestückchen auf dem Boden den empfindlichen Kinderfüßen nichts anhaben können.
Tipp:
Spezielle Grillschürzen aus schwer entflammbarem Material schützen Kinder in jedem Fall, wenn über die Zusammensetzung der Kinderkleidung Zweifel bestehen.